Arzt werden – Der lange Weg & hilfreiche Tipps

veröffentlicht am 25.03.2025

Arzt werden – Welche Voraussetzungen gelten?

Schritt 1 – Die richtige Schulbildung

Der klassische Weg zum Medizinstudium führt über das Abitur. In Deutschland sind die Zulassungsvoraussetzungen an Universitäten streng, und oft ist ein sehr guter Notendurchschnitt (Numerus Clausus, NC) erforderlich. Wer nicht direkt über das Abitur zugelassen wird, kann sich über Wartesemester oder spezielle Quoten bewerben. Alternativ gibt es Möglichkeiten, ein Medizinstudium im Ausland zu beginnen und später nach Deutschland zurückzukehren. Einige Bundesländer ermöglichen auch eine Zulassung ohne Abitur, wenn eine einschlägige berufliche Qualifikation vorliegt.

Schritt 2 – Das Medizinstudium beginnen

Nach der Zulassung folgt das Medizinstudium, das in Deutschland in zwei große Abschnitte unterteilt ist. Die ersten vier bis sechs Semester sind vorklinisch und umfassen Grundlagenfächer wie Anatomie, Physiologie und Biochemie. Am Ende dieses Abschnitts steht das Physikum, eine umfangreiche Zwischenprüfung. Danach beginnt die klinische Phase mit praktischen und theoretischen Inhalten, die direkt auf den ärztlichen Beruf vorbereiten. Neben Vorlesungen und Seminaren sind Praktika und Famulaturen in Krankenhäusern ein wichtiger Bestandteil.

Schritt 3 – Praktisches Jahr (PJ) und Staatsexamen

Das letzte Jahr des Studiums ist das Praktische Jahr (PJ). Studierende arbeiten für zwölf Monate in verschiedenen Fachrichtungen eines Krankenhauses und wenden ihr theoretisches Wissen praktisch an. Dabei durchlaufen sie Abteilungen wie Innere Medizin, Chirurgie und ein Wahlfach. Nach dem PJ folgt das dritte Staatsexamen, die letzte große Prüfung des Studiums. Besteht man diese, erhält man die Approbation, die zur ärztlichen Tätigkeit berechtigt.

Schritt 4 – Assistenzarztzeit und Facharztausbildung

Nach der Approbation beginnt die Assistenzarztzeit, die je nach Fachrichtung fünf bis sechs Jahre dauert. In dieser Zeit arbeiten Ärzte unter Anleitung erfahrener Fachärzte und spezialisieren sich auf ein bestimmtes medizinischen Fachbereichen wie Kardiologie, Neurochirurgie oder Chirurgie. Während der Assistenzarztzeit müssen zahlreiche praktische und theoretische Weiterbildungen absolviert werden. Am Ende der Facharztausbildung steht die Facharztprüfung, nach deren Bestehen Ärzte eigenständig arbeiten oder sich niederlassen können.

Schritt 5 – Karriere als Facharzt oder Spezialisierung

Nach der Facharztprüfung gibt es verschiedene Karrieremöglichkeiten. Ärzte können in einer Klinik als Oberarzt arbeiten, sich mit einer eigenen Praxis niederlassen oder sich weiter spezialisieren, etwa durch eine Zusatzweiterbildung oder eine Promotion. Einige Mediziner entscheiden sich auch für eine Laufbahn in der Forschung oder im Gesundheitsmanagement. Der Weg ist vielseitig, erfordert aber lebenslanges Lernen und kontinuierliche Weiterbildung.

Arzt werden ohne Abitur – Ist das möglich?

Ein Medizinstudium ohne Abitur ist schwierig, aber nicht unmöglich. In einigen Bundesländern kann eine medizinische Ausbildung, etwa als Rettungsassistent oder Krankenpfleger, den Zugang zu einem Studium ermöglichen. Zudem gibt es Sonderzulassungen für besonders qualifizierte Fachkräfte mit Berufserfahrung. Private Hochschulen oder Studienprogramme im Ausland können ebenfalls eine Option sein. Diese Wege sind jedoch meist mit hohen Kosten verbunden. Eine umfassende Beratung hilft, die beste Lösung zu finden.

Arzt werden ohne Studium – Gibt es Alternativen?

Ohne Medizinstudium kann man in Deutschland kein approbierter Arzt werden. Wer in der Medizin arbeiten möchte, ohne zu studieren, kann jedoch alternative Karrierewege einschlagen. Beispielsweise ist Heilpraktiker eine interessante Option. Auch Berufe im medizinischen Management oder in der Forschung bieten Möglichkeiten, ohne direkt als Arzt tätig zu sein. Eine Kombination aus praktischer Erfahrung und Weiterbildungen kann den Einstieg erleichtern. Dennoch bleibt das klassische Medizinstudium der einzige Weg zur Approbation.

Wie lange dauert es, Arzt zu werden?

Die Dauer der medizinischen Ausbildung ist ein wichtiger Faktor bei der Karriereplanung. Das Medizinstudium dauert in der Regel zwölf Semester, also sechs Jahre. Danach folgt das praktische Jahr (PJ), in die angehenden Ärzte im Krankenhaus arbeiten. Nach bestandenem Staatsexamen erfolgt die Approbation, die zur ärztlichen Tätigkeit berechtigt. Die Facharztausbildung dauert weitere fünf bis sechs Jahre, je nach Spezialisierung. Insgesamt kann der gesamte Weg bis zum Facharzt also bis zu zwölf Jahre dauern.

Assistenzarzt werden – Der erste Karriereschritt

Nach der Approbation starten Mediziner als Assistenzarzt in einem Krankenhaus oder einer Praxis. In dieser Phase erfolgt die Spezialisierung auf ein medizinisches Fachgebiet. Die Assistenzarztzeit dauert je nach Fachrichtung zwischen fünf und sechs Jahren. Während dieser Zeit arbeiten Ärzte unter Anleitung erfahrener Fachärzte und sammeln wertvolle praktische Erfahrung. Fortbildungen und Prüfungen sind fester Bestandteil der Ausbildung. Am Ende steht die Facharztprüfung, die zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt.

Arzt werden mit 40 – Lohnt sich ein Quereinstieg?

Ein Medizinstudium mit 40 Jahren oder später ist eine große Herausforderung, aber machbar. Viele Universitäten bieten spezielle Programme für Quereinsteiger an. Wer bereits eine medizinische Vorbildung hat, kann sich unter Umständen Leistungen anrechnen lassen. Die Motivation spielt eine entscheidende Rolle, denn das Studium erfordert viel Zeit und Energie. Finanzielle Aspekte sollten ebenfalls bedacht werden, da ein später Einstieg in den Beruf die Karriereplanung beeinflusst. Dennoch gibt es immer wieder Beispiele erfolgreicher Spätstarter.

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